Etwa 4.000 Opfer haben MGM angezeigt, das Casino bestreitet jedoch jegliche Verantwortung und Verpflichtung die Opfer in irgendeiner Form zu entschädigen. Dennoch will MGM sich zumindest die Prozesskosten vom Versicherer Zurich American Insurance zurückholen. Es soll sich laut einem Casino-Sprecher um mehrere Millionen Dollar handeln. Bei der Klage gegen den Versicherer geht es jedoch nicht um mögliche Entschädigungen für die Opfer. Ein Versicherungsexperte erklärte indes, dass manche Richter die Klage abweisen würden, weil sie genau wissen, dass MGM die Ressourcen und das Geld habe, alle Kosten selbst zu tragen.
MGM hat bereits vor einem Jahr jene Opfer verklagt, die wiederum mit einer Klage gedroht haben. Damit wollte man potentielle Anspruchsklagen gegen sich zunächst blockieren. Das Unternehmen macht ein Bundesstatut von 2002 geltend, das eine Haftung für jede Firma ausschließt, die "Anti-Terrorismus-Technologie" anwendet. Der Konzern argumentiert, sein für das Konzert zuständiger Sicherheitsanbieter CSC habe zur Zeit des Massakers die "Anti-Terrorismus-Technologie" gehabt. Daher habe man das Gericht gebeten, zu erklären, dass keine Haftbarkeit von MGM besteht.