Besonders im Kerngeschäft der Schaden-Rückversicherung verlief der Jahresauftakt für die Munich Re eher enttäuschend. So stiegen die Prämieneinnahmen zwar leicht auf 5.484 Mio. Euro (VJ: 5.317 Mio.). Demgegenüber stand jedoch ein deutlicher Gewinnrückgang auf 420 Mio. Euro (VJ: 591 Mio.). Die Schaden-Kosten-Quote stieg ebenfalls deutlich auf 97,9 Prozent (VJ: 88,6 Prozent). Die Gesamtschadenbelastung lag in den ersten drei Monaten des Jahres bei 479 Mio. Euro (VJ: 62 Mio.). Die Belastung durch Großschäden aus Naturkatastrophen lag bei 195 Mio. Euro (VJ: -49 Mio.). Die von Menschen verursachten Großschäden lagen bei 283 Mio. Euro (VJ: 112 Mio.). Dabei schlug allein Taifun "Jebi" mit rund 267 Mio. Euro zu Buche. Dennoch hält die Munich Re an ihrer bisherigen Gewinnprognose von 2,5 Mrd. Euro für 2019 fest.
Wesentlich zufriedener ist man beim Rückversicherer mit der bisherigen Geschäftsbilanz der Ergo: Der Düsseldorfer Erstversicherer steigerte seinen Gewinn in den ersten drei Monaten auf 85 Mio. Euro (VJ: 77 Mio.). Größte Überraschung war dabei der Bereich Leben/Gesundheit mit einem spürbaren Gewinnplus auf 63 Mio. Euro (VJ: 36 Mio.). Auch in der Kompositsparte erzielte die Ergo in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 trotz Sturmtief "Eberhard" einen Gewinn von 14 Mio. Euro. Die Schaden-Kosten-Quote im Segment Schaden/Unfall Deutschland verbesserte sich auf 98,1 Prozent (VJ: 101,7 Prozent). Im Segment International lag sie bei 95,4 Prozent (VJ: 95,3 Prozent).
OVB macht mehr Umsatz und beschäftigt mehr Vermittler
Deutlich positiver gestimmt startete der Finanzvermittler OVB in das neue Geschäftsjahr. Die Erträge aus Vermittlungen erreichten demnach insgesamt 63,1 Mio. Euro, einem Plus von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (VJ: 58,6 Mio.). Maßgeblicher Wachstumstreiber war Unternehmensangaben zufolge auch der Kauf der belgischen Tochtergesellschaft. Zudem stieg die Zahl der Finanzvermittler europaweit von 4.709 um 4,3 Prozent auf 4.911. So erwartet der OVB-Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2019 einen deutlichen Umsatzanstieg auf etwa 13,5 bis 14,0 Mio. Euro.