Ein recht auf Heimarbeit ist laut dem CDU-Minister "nicht nötig". Nach seiner Sicht müsse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker mit kreativen Arbeitsmodellen und einem Ausbau von Kinderbetreuung erfolgen. Er setze auf Flexibilität anstatt starre gesetzliche Regelungen, sagte er gegenüber der Rheinischen Post. Heil möchte die Heimarbeit ausbauen, derzeit würden lediglich zwölf Prozent der Beschäftigten das heimische Büro nutzen.
Sebastian Hopfner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V. (AGV), zeigte sich zuletzt verärgert darüber, dass Heil einen Rechtsanspruch des Arbeitnehmers befürwortet und durchsetzen möchte. Betina Kirsch, Geschäftsführerin beim AGV, strebt statt eines gesetzlichen Anspruchs eine Rahmenvereinbarung an, mit der Arbeitgeber und -Nehmer beidseitig das Recht auf Homeoffice regeln können, sie spricht von "doppelter Freiwilligkeit".
Zuletzt kam Kritik an der Heimarbeit auf, diese sei für Arbeitnehmer schädlich. Die Axa, die auf flexibles arbeiten setzt, konterte die Kritik an den Regelungen. Das Unternehmen setzt auf die Mündigkeit der Arbeitnehmer bei der Option Homeoffice.