Emerging Risk würden die Versicherer deswegen vor Probleme stellen, weil unbekannte Risiken mitversichert würden, die noch zu keinen Schäden führen, aber möglicherweise hohe Kosten verursachen könnten. Zu diesen Risiken gehören laut Bär beispielsweise, Gen- oder Nanotechnologie sowie das «Internet of Things», wie er gegenüber svv.ch erklärte.
Im Bereich der Haftpflicht sei es herausfordernd, dass Versicherungsverträge die "Haftung gemäß gesetzlicher Bestimmungen im Sinne einer Generalklausel decken". Damit wäre auch das unbekannte zukünftige Risiko grundsätzlich versichert, wenn eine gesetzliche Haftpflicht bestehe. Aus diesem Grund kümmere sich eine Arbeitsgruppe "Emerging Risks" der Fachkommission Haftpflicht darum, einen entsprechenden Katalog aufzustellen und stetig zu aktualisieren.
Spannend werde es sein, die Evolution des Internet of Things zu verfolgen. Auf diesem Gebiet schreite die Entwicklung rasant voran. Etwas hinterher hinkt laut Bär die IT-Sicherheit bei vernetzen Sachen. Würden Geräte stärker verknüpft, entstünde eine "Eintrittspforte zu jedem Endgerät".