Streit um Opferschutz
Eine aktuelle Umfrage bei 14 führenden globalen Versicherungsunternehmen durch McKinsey zeigt, dass das Entwicklungspotential solcher Tarife extrem positiv eingeschätzt wird. Während heute rund 15 Prozent der Assekuranzen mit solchen Angeboten aktiv sind, sollen es in drei Jahren bereits 70 Prozent sein. Hauptgründe für Interesse an UBI-Tarifen sind eine Optimierung der Prämien (71 Prozent), die Gewinnung und Bindung neuer Kunden (64 Prozent) und die Reduzierung von Schadenfällen (57 Prozent). Bei den Zielgruppen dominieren überaschenderweise Fahrzeugflotten mit 71 Prozent. Junge Fahrer, die in Deutschland derzeit Hauptkunden von Telematik-Tarifen sind, werden nur zu 57 Prozent als Zielmarkt genannt, während Familien immerhin mit 43 Prozent einen relativ hohen Anteil ausmachen. Die künftige Strategie der Autoversicherer in Sachen autonomem Fahren fasst prägnant Christoph Lüer, Chief Underwriting Officer der Zurich Gruppe Deutschland zusammen. So soll die Mobilität im urbanen Raum gesichert werden. Gleichzeitig will man die vernetzten Daten der Fahrzeuge für Mehrwertdienste nutzen.