Die Condor-Versicherungen haben das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 mit einem deutlichen Prämienrückgang abgeschlossen. Wie der Versicherer mitteilte, gingen die Beitragseinnahmen um 3,7 Prozent auf 456,2 Mio. Euro zurück. Gründe seien vor allem in den Maßnahmen zur Ertragsstärkung der Condor Allgemeine Versicherungs-AG, die Bestände in den Sparten Haftpflicht, Hausrat, Wohngebäude und Transport reduziert hatte.
Damit habe sich ein erwarteter Beitragsrückgang von 17,4 Prozent auf 167,2 Mio. Euro in der Kompositsparte ergeben, heißt es bei der Condor weiter. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) lag im Geschäftsjahr 2017 aufgrund stark gestiegener Schadenaufwände in der Kfz-Sparte bei 101,6 Prozent (2017: 97,4 Prozent). Eine gegenläufige Entwicklung verzeichnete der Konzern hingegen in der Lebensparte.
Hier stiegen die gebuchten Beiträge nach Unternehmensangaben um 6,5 Prozent auf 289,1 Mio. Euro. Dabei sei das deutliche Plus insbesondere auf den Anstieg der Einmalbeiträge um 24,6 Prozent auf 82,6 Mio. Euro zurückzuführen. Die laufenden Beiträge stiegen um 0,7 Prozent auf 206,5 Mio. Euro, wobei fondsgebundene Rentenversicherungen mit 37 Prozent den größten Anteil ausmachten. Danach folgten klassische Rentenversicherungen und Kapitalversicherungen mit einem Anteil von jeweils 24 Prozent.
Deutlich positiver verlief hingegen der Start ins aktuelle Geschäftsjahr 2018. So verbuchte die Condor Lebensversicherungs-AG in den ersten vier Monaten ein Plus bei den gebuchten Beiträge um 7,2 Prozent auf 83,7 Mio. Euro. Bei der Condor Allgemeinen Versicherungs-AG stiegen die Beitragseinnahmen um 6,2 Prozent auf 108,1 Mio. Euro. (vwh/td)
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